Razel's Peanut Butter Rum im Negotiator Cocktail.

Razel’s Peanut Butter Rum und der Negotiator

Die Flasche für dieses Tasting wurde uns für redaktionelle Zwecke zur Verfügung gestellt, Bedingungen an einen eventuellen Artikel gab es nicht.

Im Rum-Deutschland des Jahres 2021 gibt es zwei große Trends: zunehmend ältere, krassere, teurere Single Cask Rums – und Rum, der mit Süßkram infundiert wurde. Klar, abgefahrene Spiced Rum-Kombos gibt’s auch in Übersee und gefühlt vor allem in Großbritannien zuhauf. Aber hierzulande geht der Trend erfreulicherweise damit einher, Popcorn, Keksteig oder wie im Fall des heute zu besprechenden Razel’s Peanut Butter Rum eben Erdnussbutter auf möglichst natürliche Weise in die Flasche zu bekommen. Genau deshalb – Spoileralarm – hält der Peanut Butter Rum auch genau das, was er verspricht.

Die Story hinter Razel’s Peanut Butter Rum

Das Spirituosen-Unternehmen Perola (Transparenz-Offensive: bei dem ich gearbeitet habe, und dessen Team ich immer noch bedingungslos liebe) ist in Deutschland vor allem für seine Importmarken bekannt, schraubt aber seit geraumer Zeit an diversen eigenen Produkten wie dem Topanito Mezcal oder Bellamy’s Rum. Mit Razel’s Rum Treats erweitern die Franken ihr Portfolio jetzt um einen aromatisierten Rum für deutlich unter 30 Euro. Passt auf den ersten Blick nicht so ganz ins ansonsten nerdig-premiumlastige Portfolio, genügt aber denselben Ansprüchen: Ordentlicher karibischer Rum wird mit Erdnussbutter aromatisiert, im ganzen Prozess sind nur natürliche Zutaten involviert.

Razel's Peanut Butter Rum in einem Drink mit Ahornsirup und Verjus.
Razel’s Peanut Butter Rum in einem Drink mit Ahornsirup und Verjus.

Was dabei an 50’s-American Diner-Dessert-Romantik rauskommt, passt eigentlich auf den ersten Blick nicht so ganz in unser ansonsten eher trockenes Beuteschema, aber der Autor dieser Zeilen muss einfach zugeben, dass er Erdnussbutter und vor allem amerikanische Erdnussbutter-Schokolade nicht ganz abgeneigt ist. Und, dass Razel’s Peanut Butter Rum diesen Geschmack wunderbar einfängt, ohne seine Rumhaftigkeit komplett zu verlieren oder ins Likörhafte abzurutschen. Schmeckt dann so:

So schmeckt Razel’s Peanut Butter Rum

Er schwenkt sich vergleichsweise unauffällig, duftet aber schnell nach einem gemischten Dessert-Teller aus Milchschokolade und karamellisierten Erdnüssen mit einem Hauch von Rum. Das riecht lecker, wir müssen aber zugeben, dass wir in einer Blindverkostung wahrscheinlich nicht “Eindeutig Erdnussbutter!” geschrien hätten. Am Gaumen sieht die Sache da schon anders aus: mit einem vollen Mundgefühl gleitet der Razel’s Peanut Butter Rum unsere Zungen entlang und hinterlässt dabei nussig-erdige Noten, die schon eindeutiger an Erdnussbutter erinnern und von Karamell und einer wunderbaren, ganz leichten Salzigkeit untermalt werden. Klar, das ist alles süßer als so manch anderer Rum, aber spannenderweise immer noch trockener als die meisten Süßrums, die man eben für ihren zuckrigen Stil kennt. Die angenehme Süße wird durch die Salzigkeit außerdem wunderbar eingefangen und vor allem im Nachgeschmack bleibt ein wunderbares Peanut Butter-Aroma zurück.

Razel’s Peanut Butter Rum in Cocktails

Wir testen den Rum in diversen Cocktail-Varianten, allen voran erstmal als wunderbar nussigen Rum Old Fashioned – funktioniert tadellos, allerdings verträgt der Drink tatsächlich noch ein zusätzliches Quäntchen Salz, bevor er dann auch wirklich Spaß macht. Wir versuchen uns außerdem an einer Daiquiri-Kombination mit Bananenlikör, weil Elvis früher angeblich immer gerne gegrillte Bananen-Erdnussbutter-Sandwiches gefuttert hat. War ganz okay, haben andere aber noch ein Stückchen besser und simpler hingekriegt.

Razel's Peanut Butter Rum Coffe Break Cocktail mit Kaffeelikör und süßem Wermut.
Razel’s Peanut Butter Rum Coffe Break Cocktail mit Kaffeelikör und süßem Wermut.

Anders sieht es aus, als wir die Limette durch Verjus ersetzen – die geschüttelte Kombination aus 6 cl Razel’s Peanut Butter, 3 cl Verjus und 0,75 cl Ahornsirup bräuchte noch einen Namen, funktioniert für uns aber herausragend gut. Genauso sieht das übrigens beim Coffee Break aus – 4 Teile Razel’s, 2 teile Süßer Wermut, 1 Teil Kaffeelikör, alles zusammengerührt. Richtig vollmundiges, schönes Ding. Am besten von unseren Eigenkreationen hat uns aber diese schokotastische Versuchung:

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