Ihr habt Bock auf einen Whiskey Sour, aber irgendwie fehlt euch da in der Sommerhitze die Frische drin? Ein Mint Julep wäre genau das richtige, aber herrjemine, immer dieses Silberbecherbrimborium? Die Rettung naht in Form eines Whiskey Smash, seines Zeichens wahrscheinlich der erste Smash-Cocktail überhaupt – so nennt man diese wunderbare Sour-Unterkategorie, in der zermatschte, sprich ge-shmashede Kräuter eine entscheidende Rolle spielen. Mit dem Gin Basil Smash kennt ihr sicher den aktuell berühmtesten Vertreter dieser Gattung – und sein Erfinder Joerg Meyer ließ sich von ebenjenem Whiskey Smash zu seiner grünen Sensation inspirieren.

Erstmals schriftlich erwähnt wurde das Ding 1887 in Jerry Thomas’ Bartender’s Guide, geriet danach aber eine ganze Weile wieder in Vergessenheit. Dass der Drink heute wieder gelegentlich auf Barkarten steht, ist der Bar-Legende Dale DeGroff zu verdanken, die 1998 im Rainbow Room in New York eine Variante des ehrwürdigen Klassikers ausschenkte. Wir sagen “Danke, Dale!” und packen die Shaker aus.

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Klassisch würde man die Minze in diesem Drink mit dem Stößel vor dem Shaken noch sanft bearbeiten – in der Praxis sorgt das jedoch einfach nur für ein höheres Risiko, dass der Drink bitter wird. Deshalb shaken wir sie einfach direkt mit und schmeißen lieber vorsichtshalber 1,2 Blätter mehr in den Shaker, damit der Smash am Ende auch erfrischend nach Minze schmeckt. Was das Verhältnis von Säure – Süße – Spirituose angeht, ist hier wie bei jedem Sour viel von der persönlichen Vorliebe abhängig. Wir mögen unsere Whiskey Smashes aber normalerweise einen Ticken süßer als unsere klassischen Sours.

Die richtigen Zutaten für den Whiskey Smash

Minze und Zitronensaft bitte frisch, wie immer – mit Gläschensaft und Minz-Sirup wird der Drink einfach sehr schnell sehr künstlich. Was den Whiskey angeht, greift man klassisch zum Bourbon, ein guter, nicht übertrieben kerniger Rye Whiskey wie der Rittenhouse  funktioniert aber auch wunderbar. Um die Frische nicht unterzubuttern, setzen wir auf vergleichsweise “leichte” Whiskeys wie einen Buffalo Trace Bourbon. Ein kräftigeres Fläschchen wie der George Remus Bourbon ergeben einen entsprechend etwas kräftigeren Drink, der zwar nicht mehr so ganz die Sommer-Sonne-Sonnenschein-Erfrischung sein will, die wir an einem Whiskey Smash so schätzen – aber einen perfekten Einstieg in einen großartigen Abend gibt er allemal ab.

Die Einkaufsliste für den Whiskey Smash

• Buffalo Trace Bourbon Whiskey*
• George Remus Bourbon
• Rittenhouse Straight Rye*
• Old Fashioned-Glas*
• Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*

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