Piña Verde | Colada mit grünem Chartreuse

TechnikGeschüttelt

Zeit3 Minuten

Drinks1

Über die Piña Colada und ob man sie nun mit oder Sahne macht, kann man vortrefflichst streiten – oder sich halt einfach darauf einigen, dass Menschen vollkommen unterschiedliche Ansprüche an diesen Drink haben. Einen zunächst ganz und gar einzigartigen Wunsch an seine Coladas hatte vor einigen Jahren Bartender Erick Castro im Polite Provisions in San Diego. Er war auf der Suche nach einer eher kräutrigen Variante und schüttete sich deswegen regelmäßig grünen Chartreuse in den Drink.

Das genügte ihm jedoch nicht, weshalb er später sogar den Rum durch Gin ersetzte. Als auch das nicht den gewünschten Erfolg brachte, ließ er alles schmückende Schnaps-Beiwerk einfach weg. Cream of Coconut, Ananassaft und Limettensaft waren gesetzt und obenauf kam dann eben einfach nur noch Chartreuse Verte. Geboren war die Piña Verde, auf gut Deutsch die grüne Ananas. Und ja: für Chartreuse-Fans hat Castro damit unserer bescheidenen Meinung nach die ultimative Variante dieses Drinks erschaffen. Saftig, cremig, wahnsinnig breit. Spaß mit Komplexität.

Piña Verde

TechnikGeschüttelt

Drinks1

Vorbereitungszeit2 Minuten

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit3 Minuten

Der Piña Verde ist eine kreative Variante der Piña Colada, bei der Rum durch grünen Chartreuse ersetzt wird. Diese Kombination aus Chartreuse, Ananassaft, Cream of Coconut und Limettensaft ergibt einen cremigen, kräutrigen Cocktail mit einer einzigartigen Note. Perfekt für alle, die den tropischen Geschmack einer Colada mit einer besonderen Tiefe und Komplexität genießen möchten.

Die Piña Verde ist im Wesentlichen eine Piña Colada mit Chartreuse Verte statt Rum.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 4,5 cl Chartreuse grün
  • 4,5 cl Ananassaft
  • 2,25 cl Cream of Coconut
  • 1,5 cl Limettensaft

Für die Garnitur

  • 3 Ananasblätter

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten zusammen im Shaker auf Eis kräftig schütteln.

  • 2

    In einen Tumbler mit frischem Crushed Ice abseihen.

  • 3

    Mit Ananas-Blättern garnieren.

  • 4

    Trinken.

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Die Einkaufsliste für die Piña Verde

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Wem schmeckt die Piña Verde?

Wir lieben Chartreuse in all seiner Karthäuserkloster-in-Frankreich-immer-nur-zwei-Mönche-kennen-das-Rezept-Mystik. Deswegen sind wir vielleicht die falschen, um euch diesen Drink schmackhaft zu machen. Fest steht, wenn ihr von Drinks wie dem Last Word oder dem ebenfalls recht tropischen Chartreuse Swizzle gar nicht genug bekommen könnt, dann seid ihr auch bei der Piña Verde hervorragend aufgehoben. Anders als bei diese beiden sind wir hier aber deutlich milder unterwegs, die Kokosnuss nimmt im Vergleich viel Kräutrigkeit raus, seine Cremigkeit macht den Drink insgesamt deutlich gefälliger.

Wer sich der Nummer langsam nähern möchte, der mixt sich erstmal eine klassische Piña Colada und ersetzt etwa ein Viertel bis die Hälfte des Rums mit Chartreuse. Das ist etwas weniger heftig – aber aus unserer ganz persönlichen, von der grünen Brille colorierten Sicht, hat das schon seinen Grund, warum das Castro einfach zu wenig war. Fest steht jedenfalls auch: wenn ihr Chartreuse so oder so auf den Tod nicht ausstehen könnt, mögt ihr auch keine Piña Verdes. Ist nicht schlimm, bleibt mehr für uns.

Das richtige Rezept für die Piña Verde

Bei diesem Cocktail gibt es wenig bis gar nichts zu experimentieren für uns. Chartreuse ist gesetzt und durch keinen anderen Kräuterlikör zu ersetzen, ohne damit nicht den kompletten Drink von Grund auf zu verändern. Gut, man könnte noch zur gelben Variante greifen, die geschmacklich jetzt nicht unähnlich aber deutlich milder ist. Limettensaft und Ananassaft sollten wie immer frisch sein, wer keinen Entsafter für die Ananas hat, der greift – falls verfügbar – zu van Nahmen Ananas oder alternativ zu Granini Selection Ananas. Die funktionieren beide ganz ordentlich, der van Nahmen fällt noch einen Ticken natürlicher aus und gerät weniger süß.

Bevor an der Stelle dann die übliche Frage kommt, ob man Cream of Coconut auch durch Kokosmilch ersetzen kann: Nein. Die Creme verleiht der Piña Verde Süße und Konsistenz, das bekommt man mit Kokosmilch in der Form nicht hin. Aber wer mag, kann sie selber machen – Jörg zeigt, wie’s geht.

Die Einkaufsliste für die Piña Verde

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