Mojito – So gelingt der Cocktail perfekt

TechnikIm Glas gebaut

Zeit3 Minuten

Drinks1

Der Rum-Cocktail mit Minze ist einer der berühmtesten Cocktails überhaupt, umwoben von den mystischen Auren Kubas und Ernest Hemingways, der den Drink in Havannas Bar La Bodeguita in rauen Mengen genossen haben soll. Der Mojito hat eine lange zurückreichende Geschichte, berühmte Persönlichkeiten, die sich an ihm festklammerten wie an einem flüssigen Gehstock und es gibt geschätzt Hunderte von Rezepten für ihn. Manche mit Rohrzucker, andere mit Zuckersirup, manche mit Bitters (wir stehen drauf!), andere ohne.

Und trotzdem: Wer sich diesen Drink bestellt, bekommt oft nur Wassereis mit Alkoholgeschmack, in dem sich so viel zerfetztes Blattgrün befindet, sodass man das Gefühl hat, man würde Salat durch den Strohhalm trinken. Ungewaschenen Salat wohlgemerkt, weil da ja dann auch noch nicht aufgelöster Zucker drin rumschwimmt. Muss das sein? Nö. Wir haben nach langem Herumprobieren das für uns beste Rezept gefunden für diesen wunderbaren kubanischen  Klassiker gesammelt.

Mojito Cocktail-Rezept

TechnikIm Glas gebaut

Drinks1

Vorbereitungszeit1 Minute

Zubereitungszeit2 Minuten

Zeit3 Minuten

Der Mojito ist ein erfrischender kubanischer Cocktail aus weißem Rum, Zuckersirup, Limettensaft, Minze und Soda. Dieser klassische Drink zeichnet sich durch seine belebende Kombination von süßen und sauren Geschmacksnoten sowie die frische Minze aus. Er wird traditionell in einem Highball-Glas serviert und ist besonders beliebt für seine erfrischenden Eigenschaften.

Ein Mojito aus weißem Rum, Zuckersirup. Minze und Soda.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 5 cl Ungereifter Rum
  • 2 cl Zuckersirup
  • 2,5 cl Limettensaft
  • Minze, bis knapp eine halbe Handvoll, je nach Geschmack
  • Soda, to top

Für die Garnitur

  • 1 Zweig Minze

Zubereitung

  • 1

    Blätter, Zuckersirup und Limettensaft ins Glas geben und kurz mit dem Stößel andrücken, ohne die Blätter zu zerquetschen.

  • 2

    Rum und Eiswürfel ins Glas geben und kurz umrühren.

  • 3

    Mit der Soda toppen.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Mojito

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Welche Minze ist die beste für den Mojito?

Die richtige Minze ist die Mojito-Minze, gelegentlich auch Hemingway-Minze genannt. Der lateinische Name der Pflanze ist Mentha nemorosa. Fälschlicherweise wird aber oft auch die Mentha villosa, die Hain- oder Apfelminze als Mojito-Minze verkauft. Beide sind lecker und in der Praxis wird man diejenige nehmen, die man gerade bekommt. Am schmackhaftesten ist aber tatsächlich die echte Hemingway-Minze – sie schmeckt herber aber trotzdem frisch, was dem Cocktail-Rezept mehr geschmackliche Tiefe verleiht.

Um den Minzblättern jetzt ihr Aroma zu entlocken, müsst ihr die ätherischen Öle aus den Blättern kitzeln, aber möglichst, ohne Salat zu produzieren. Profi-Barkeeper streiten sich darum, ob man die Minzblätter für den Drink nun anklatscht oder muddelt; das Anklatschen ist selbsterklärend, ihr nehmt die Minze in die Hand und klatscht. Je nachdem, wie fest ihr das macht, ist das mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Wir erzielten die besten Ergebnisse mit dem klassischen muddeln: Sirup und Limettensaft auf die Minzblätter, gaaaaaaaaanz sanft in kreisenden Bewegungen anpressen – kurz reinriechen, ob der Drink lecker nach Minze duftet – fertig. Für die Garnitur nehmt ihr am Ende einen kleinen Minzzweig statt einzelner Blätter; den rollt ihr kurz zwischen den Händen, dann geht von eurem erfrischen Drink auch ein frischer Duft aus.

Welcher Rum ist der Beste für den Drink?

Beim Rum nehmt ihr einen hellen, das muss aber nicht zwangsläufig ein klassischer, weißer ungereifter sein – auch leichtere gereifte Rums funktionieren in diesem Drink teilweise großartig. Klassisch setzt man aber auf ungelagerten Rum und auch die Standard-Sorte der deutschen Mittelklasse-Hausbar, der Havana Club 3 Jahre (der als ungereifter Rum durchgeht, trotz leichter Farbe und gehobenem Alter), passt hier super.

Burke's White Blended Rum im Mojito.
Burke’s White Blended Rum im Mojito.

Viele Rezepte legen ohnehin Wert darauf, dass man einen originalen Mojito nur mit kubanischem Rum mixen darf. Puristen dürfen das gerne so sehen, dazu allen Gästen einen vom Hemingway erzählten und wer mitreden will, sollte auf jeden Fall schon mal die “richtige” kubanischen Variante probiert haben. Aber immer dasselbe trinken ist langweilig – mit Compagnie des Indes Tricorne, Revolte Rum Blanco oder Veritas gibt es hervorragende weiße Rums, die geile Versionen dieses Cocktails machen, aber nicht aus Kuba stammen. Für einen außergewöhnlich kräftigen, aber besonders schmackhaften Drink setzen wir auf Burke’s White Blended Rum – der ist extrem fruchtig, mit vielen Ester-Aromen, aber mit 61% Alkohol nichts für schwache Nerven.

Bitters auf den Mojito? Euer Ernst?

In Kuba trinkt man einen Mojito oft mit einigen Spritzern Bitters 0benauf, die langsam nach unten wandern. So hat man in gelegentlichen Schlückchen einen Hauch Bitter dabei. Rührt man die Bitters ein, gehen sie eher unter, sie machen einfach weniger Spaß. Uns schmeckten die Bitters im Test herausragend gut, sie verleihen dem Drink vor allem in Kombination mit der Frische der Minze eine größere Tiefe, aber auch eine gewisse Schwere. Wir geben’s zu: Am Strand, mit den Füßen im Sand ist uns die Variante  ohne Bitters auch lieber – aber zum Start in einen gelungenen Cocktail-Abend packen wir den Angostura aus.

Die Einkaufsliste für den Mojito

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

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