Godfather Cocktail | Amaretto trifft Scotch Whisky

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Zeit2 Minuten

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Der Godfather Cocktail entsteht in den 70ern: Der Pate – im Original: The Godfather – ist gerade der richtig heiße Scheiß, trotz der Eindringlichkeit des Dramas ist der Mafiosi-Style angesagt. Auch angesagt: Amaretto. Die USA werden geradezu überflutet von süßem, italienischen Mandellikör. Früher oder später kommt beides zusammen in etwas, das nicht weniger und nicht mehr ist als ein marzipaniger Scotch Old Fashioned. Freilich: das klingt abwertend. Und wer den Godfather so mixt, wie ihn die meisten sich vorstellen – im Verhältnis 1:1 und mit Amaretto aus der 0,1-Liter-Buddel von der Kasse im Baumarkt – der bekommt auch ein Getränk, das jedweder Schmähung gerecht wird.

Wie bei so vielen Cocktails gilt aber auch bei diesem Kind der 70er: Nimmt man den Drink ernst und setzt sich damit auseinander, bekommt man ein wunderbares, flüssiges Erlebnis von erlesener Schlichtheit und maximaler Flexibilität: Zwei Spirituosen und Eis, keine Garnitur. Wer dieses Angebot ablehnen kann, schläft bei den Fischen. Also auf meiner Wohnzimmer-Couch, weil die Sofakissen ein Fisch-Muster haben. Mag sein, dass der Witz nicht zündet, aber da müsst ihr als Leser durch (und es ist nicht mal gelogen – auf den Kissen sind wirklich Fische drauf). Aber springen wir dann doch lieber zum Rezept:

Godfather Cocktail-Rezept

TechnikGerührt

Drinks1

Vorbereitungszeit1 Minute

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit2 Minuten

Der Godfather ist ein klassischer Cocktail, der durch die einfache Kombination von Scotch Whisky und Amaretto charakterisiert wird. Diese Mischung bietet einen süß-nussigen Geschmack, der durch die Stärke des Whiskys ergänzt wird, was ihn zu einem beliebten Digestif macht. Der Drink wird oft auf Eis serviert und nur selten mit einer Orangenscheibe garniert.

Der Godfather Cocktail ist ein Kind der 70er, genauso wie der namensgebende Film "Der Pate".

Zutaten

  • 6 cl Schottischer Whisky
  • 2 cl Amaretto

Zubereitung

  • 1

    Beide Zutaten zusammen auf Eis rühren.

  • 2

    In einen Tumbler mit frischem Eis abseihen.

  • 3

    Keine Garnitur.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Godfather

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Vielleicht sind wir die einzige Cocktail-Seite der Welt, die den Godfather Cocktail erst lange nach dem French Connection veröffentlicht – die Variante mit Cognac gefällt uns im Schnitt einfach einen Tacken besser, weil sie “einfacher” ist. Weinbrand und Amaretto harmonieren ohne großen Aufwand, beim Whisky brauchen wir ein bisschen mehr Arbeit, bis uns das gefällt. Für uns funktioniert die Nummer immer dann am besten, wenn wir den Amaretto so weit runterdrehen, dass der Drink nicht übersüßt wird, aber der Amaretto immer noch klar mitspielt. Das Verhältnis von 3:1 hat sich dabei als das massentauglichste herausgestellt. Über 2:1 würden wir persönlich aber nie hinausgehen und das Original-Verhältnis von 1:1 kann man wirklich nur lieben, wenn man dem Amaretto hoffnungslos verfallen ist.

Die richtigen Zutaten für den Godfather

Genau das sind wir allerdings nicht – bis jetzt warten wir auf einen zweiten brauchbaren Amaretto in unserer Bar, bis der auftaucht bleiben wir bei Adriatico. Wie in jedem Amaretto-Artikel der Hinweis: da kann die Spirituosen-Kategorie nichts für, dass wir mit dem Zeug ein Problem haben. Adriatico ist aufgrund der vergleichsweise milden Süße und dem eher mandeligen als marzipanigen Aroma halt einfach der erste, der bei uns kein altes Trauma wieder wachruft.

Beim Scotch setzen die meisten für den Godfather auf einen milden Scotch, gerne einen Blend, weil Preis-Leistung da meistens mehr hergibt. Und in der Tat sind es eher die milden Scotch Whiskys wie der Monkey Shoulder Triple Malt, die für uns mit am besten funktionieren, weil sie dem Amaretto Raum lassen, ohne sich zurückzuziehen. Persönlich funktioniert der Drink für uns aber am besten mit mildrauchigem Scotch wie einem Bowmore 12 – der leichte Rauch nimmt nochmal etwas Süße raus, zu viel davon würde aber den Amaretto übertünchen. Alternativ können wir hier freilich empfehlen mit einer sogenannten Split Base zu arbeiten, sprich mit einem Teil rauchigem und einem Teil nichtrauchigem Scotch. Das – schmackhafte – Ergebnis ist dasselbe.

Die Einkaufsliste für den Godfather

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