Daiquiri | Das Rezept für den ultimativen Cuba-Cocktail

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Zeit5 Minuten

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Daiquiris sind auf Beach Partys das richtig geile Zeug: Lecker fruchtig, rot, zu 80 Prozent Wassereis – gibt’s etwas Erfrischenderes? Doch, ja. Denn das, was man auf Beachpartys oder Festival-Ständen da so in die Hand gedrückt bekommt, das ist gar kein Daiquiri, sorry. Im besten Fall wäre die Crushed Ice-Pampe ein Frozen Daiquiri, und die könnte sogar richtig lecker sein, wenn man sie mit Liebe macht. Aber ein richtiger, echter Daiquiri ist etwas simples, filigranes und doch kraftvolles, mit säuerlicher Süße und dem Aroma kubanischen Rums. Er ist eigentlich ein Rum Sour.

Wie alle Sours besteht er aus Spirituose, Zuckersirup und Zitronen- oder Limettensaft. Varianten mit Ei wie beim Whisky Sour haben wir zugegeben keine gefunden (warum eigentlich?) und auch in unseren eigenen Tests mochte das nicht so recht zusammenpassen (deshalb vielleicht!). Das Geheimnis eines guten Daiquiris ist dieses ausgeleierte “Keep it simple.”. Für das Prädikat “Classic Daiquiri” muss man den Cocktail eben einfach halten. In Sachen Mischung haben wir uns nach zahlreichen Tests, die wir in den letzten 6 Jahren immer und immer wiederholt haben (war irre anstrengend) mit uns selbst auf die Formel 4:2:1 verständigt.

Die Story hinter dem Daiquiri

Der Daiquiri ist ein kubanischer Drink und wie bei seinem Kumpel Mojito geht man davon aus, dass sich Ernest Hemingway die Dinger literweise reingegönnt hat. Erfunden wurde er der Legende nach in der namensgebenden Stadt Daiquiri, von wo er sich nach Havanna ausbreitete. Dort, in der Bar El Floridita, versorgte ein Bartender namens Constantino Ribalaigua Vert den großen Literaten mit Drinks. Lustigerweise trank Hemingway seinen Daiquiri allerdings in einer komplett anderen Variante, nämlich mit viel Maraschino-Likör und Grapefruit – heute eher bekannt als Hemingway Daiquiri.

Ein Daiquiri-Cocktail mit einer Limettenzeste. Quelle: Fotolia.com © fudio
Ein Daiquiri-Cocktail mit einer Limettenzeste. Quelle: Fotolia.com © fudio

Der optimale Rum

Wegen seines Ursprungs ist es gängig, den Daiquiri mit kubanischem Rum zu mixen. Wobei wir ja hier grundsätzlich nix davon halten, Traditionen aufrechtzuerhalten, wenn sie unsere Mix-Freiheiten beschneiden. Tatsächlich ist es durch die Ausgewogenheit von Süße und Säure im Daiquiri durchaus okay, den kubanischen Preis-/Leistungs-Knaller Havana Club 3 Jahre zu benutzen. Der reicht schon, um einen ordentlichen Drink zu erzeugen, der erfrischt und ein bisschen beschwipst. Weil Rum aber trotz allem die Haupt-Komponente des Drinks ist, solltet ihr keinesfalls die billigste auffindbare Plörre aus dem Regal ziehen.

So ziemlich den besten Daiquiri im Test mixten wir uns mit Revolte Rum, allerdings haben wir auch mit dunklen, gelagerten Rums einiges an Spaß gehabt. Für Freunde des Experimentellen empfehlen wir den Popcorn-Rum Cinecane, der zugegeben komplett von der Norm abweicht. Ansonsten sind es vor allem jamaikanische Rums, die uns in diesem Cocktail Freude bereiten Durchaus angenehm sind etwas stärker gereifte Rums, wenn man sich den Drink nicht in der prallen Mittagssonne, sondern abends zur Zigarre gönnt.

Daiquiri Cocktail-Rezept

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Vorbereitungszeit2 Minuten

Zubereitungszeit3 Minuten

Zeit5 Minuten

Der Daiquiri ist ein kubanischer Cocktailklassiker, der aus einer simplen Mischung aus weißem Rum, frischem Limettensaft und Zuckersirup besteht. Diese Zutaten werden kräftig auf Eis geschüttelt und in ein vorgekühltes Glas abgeseiht, oft garniert mit einer Limettenzeste. Der Daiquiri, bekannt für seine erfrischende Säure und die subtile Süße, ist ein Beispiel dafür, wie drei einfache Zutaten ein perfekt ausbalanciertes Getränk ergeben können.

Ein Daiquiri Cocktail mit Rum.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 6 cl Ungereifter Rum
  • 3 cl Limettensaft
  • 1,5 cl Zuckersirup

Für die Garnitur

  • 1 Limettenzeste

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten in einen Shaker geben und mit Eis auffüllen.

  • 2

    Kräftig shaken, ungefähr 15 Sekunden lang.

  • 3

    In eine gefrostete Coupette oder ein Martiniglas abseihen und mit der Limettenzeste garnieren.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Daiquiri

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Zuckersirup und Limettensaft

Die 1,5 cl Limettensaft entsprechen etwa einer halben frischen Limette und die solltet ihr auch parat haben. Mit Limettensaft aus dem Glas macht ihr euch dieses Cocktail-Rezept schlicht und ergreifend kaputt. Schält das Ding vorher, dann habt ihr auch eine schicke aber schlichte Garnitur für euren Daiquiri. Experimente mit Zitronensaft ergaben einen leckeren Drink, der aber nicht genug Durchsetzungsvermögen hatte – die Limette hat hier klar die Nase vorn.

Das richtige Glas für den Daiquiri

Als Shortdrink gehört der Daiquiri in eine Cocktailschale oder ein Martiniglas, die Frozen-Varianten kann man zur Not auch direkt aus dem Elektromixer trinken. Eine Coupette oder ein Tumbler tun’s natürlich auch, erlaubt ist, was Spaß macht. Aber egal, was für ein Glas ihr nehmt, das Ding muss schweinekalt sein, am besten packt ihr es für mindestens eine halbe Stunde in den Tiefkühler. Gerade bei so wuchtigen Shortdrinks, die man trotz der geringen Größe gemütlich wegsippen möchte, ist das wichtig. Arbeitet ihr hier mit einem Glas frisch aus dem Geschirrspüler, müsst ihr zum shaken eigentlich auch gar kein Eis benutzen.

Die Einkaufsliste für den Daiquiri

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