Wenn es um sommerliche Cocktails geht, steht die Caipirinha auch lange nach dem Ende der 90er noch häufig im Rampenlicht – aber kennt ihr ihren russischen Cousin, die Caipiroska? Diese Variante des brasilianischen Klassikers ersetzt den traditionellen Cachaça durch Wodka und bietet eine ebenso erfrischende wie einfache Alternative für alle, denen das Original etwas zu funky daherkommt. Gut, ist jetzt kein Problem derjenigen, die sich ihren Caipi mit dem billigsten auffindbaren Zuckerrohr-Sprit mixen, aber zugegeben – wer nicht auf kräftige Aromen steht, ist mit der Caipiroska so oder so besser bedient.

Spannenderweise hat die ihre Wurzeln gar nicht in Russland, sondern in Brasilien höchstselbst. Seit internationale Wodka-Marken den südamerikanischen Markt für sich erschließen, hat der Drink hier eine zunehmend breite Fanbase gefunden und sich von dort auch in die benachbarten südamerikanischen Länder ausgebreitet. Die Caipiroska gilt hier – was man so hört – als lifestyliger und luxuriöser als die klassische Version mit dem aromatischen Zuckerrohrbrand. Ob der Cocktail euch schmecken könnte? Wenn ihr sonst Vodka Sodas trinkt und euch heute nach ein bisschen was Tropischerem ist, sicher. Freunde der klassischen Caipirinha finden die kleine, russische Schwester aber fast immer zu glatt.

Warum genau dieses Rezept?

Wer irgendwas mit “Caipi” im Namen möchte, hat normalerweise Lust auf jede Menge Limette – geht zumindest uns so – und auf diese spezielle Aromatik, die nur zustande kommt, wenn man die Frucht ganz verbaut. Ab davon ist die Caipiroska aber vor allem eins: die cleanere Variante einer Caipirinha. Als solche mixen wir sie bevorzugt mit Zuckersirup, um auch ja jeden Crunch zu vermeiden und weil der Drink so generell etwas süßer ausfällt, was in diesem Fall gar nicht so schlecht ist. Durch die fehlende Aromatik der brasilianischen Original-Spirituose kommt die Limettensäure stärker durch.

Abgesehen davon ist die Caipiroska bei vielen Frauen- und Lifestyle-Magazinen vor allem wegen Ihrer Flexibilität beliebt. Ihr könnt fast jede Frucht einfach mit ins Glas muddeln, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu kreieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Caipiroska mit Erdbeeren, Himbeeren oder sogar Passionsfrucht? Die Möglichkeiten sind endlos und bieten auch unerfahrenen Cocktail-Trinkern die Möglichkeit, ihren ganz persönlichen Lieblingscocktail zu kreieren.

Die richtigen Zutaten oder besser: der richtige Vodka für die Caipiroska

Wodka ist bekannt für seinen neutralen Geschmack und seine Reinheit, was ihn für seine Fans zur idealen Basis für Cocktails macht, die den Geschmack frischer Zutaten in den Vordergrund stellen möchten. Im Gegensatz zum Cachaça, der einen deutlich erkennbaren eigenen Geschmack hat und haben soll, stellt ihr mit dem Wodka die Aromen der Limette unangefochten in den Vordergrund. Auch wenn einige Rezepte im Netz dazu neigen, von besonders fruchtigen Wodkas zu fabulieren, die die Aromatik unterstützen – nehmt was einfaches, aber gutes, dass in den Drink den Alkohol einbringt und einfach nicht spritig schmeckt. Wir setzen meist auf Stolichnaya oder Russian Standard. Der Alkohol ist dabei übrigens nicht einfach nur der Wirkung wegen wichtig, ähnlich wie Fett im Essen ist er Geschmacksträger, weil er Aromen bindet. Wenn Cachaça Olivenöl ist, ist Wodka eben Rapsöl. Und gegen das lässt sich nun wirklich nicht viel sagen, solang ihr nicht grade eine Calabrese zubereitet.

Die Einkaufsliste für die Caipiroska

• Stolichnaya Vodka*
• Nachtmann Sculpture Tumbler*
• Oder du wirfst direkt einen Blick in Cocktailbart’s Liquideria auf amazon.de*

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Die Bilder für diesen Artikel wurden mit KI erstellt.