Blood of my Enemies | Rum-Negroni von Erick Castro

TechnikGerührt

Zeit1 Minute

Drinks1

In manche Cocktails verliebt man sich wegen des Namens, treu bleibt man Ihnen dann aber wegen des fantastischen Geschmacks. Der Bartender und Host des Podcasts Bartender at Large Erick Castro ist ein Meister in der Entwicklung ebensolcher Drinks, wie er schon mit dem Five Point Palm Exploding Heart Technique glorreich bewiesen hat. Genau wie ebendieser kombiniert auch der Blood of my Enemies bitteres Zeug mit starkem Schnaps auf virtuose Weise. In diesem Fall kommt dabei sowas wie ein karibischer Negroni zum gemütlich im Sessel rumgrübeln raus. Viel mehr gibt es zur Historie und dem Aufbau des Drinks nicht zu wissen, bevor ihr losmixt.

Außer ihr gehört zu diesen supernervigen Gegen-Rechercheuren, die erstmal gucken wie alle anderen den Drink mixen, bevor sie sich unser Rezept antun. An euch erstmal ein fettes Danke für das regelmäßig hilfreiche Feedback. Bei diesem Drink werdet ihr allerdings über einen namensgleichen Drink stolpern, der mit Aperol, Rum und Blutorangensaft gemixt wird. Ebenfalls ein sehr spannendes liquides Gerät, aber eine komplett andere Baustelle – um den geht’s vielleicht an anderer Stelle mal.

Blood of my Enemies Cocktail-Rezept

TechnikGerührt

Drinks1

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit1 Minute

Der Blood of My Enemies Cocktail vereint die würzigen und fruchtigen Aromen von Rum, Portwein und frischem Limettensaft mit der Süße von Orgeat. Ein Hauch von Bitter sorgt für Tiefe, während die Kombination aus Süße und Säure den Drink lebendig und aufregend macht.

Ein Blood of my Enemies Cocktail mit Rum, Punt e Mes und Amaro Montenegro.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 3 cl Barbados Rum, Plantation 5 Year Barbados Rum
  • 3 cl Roter Wermut
  • 3 cl Amaro, Amaro Montenegro

Für die Garnitur

  • 1 Zitronenzeste

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten zusammen auf viel Eis kaltrühren.

  • 2

    In einen Tumbler mit frischem Eis abseihen.

  • 3

    Mit einer Zitronenzeste garnieren.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für Blood of my Enemies

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Erick Castro gibt für den Blood of my Enemies klare Zutaten-Empfehlungen, die im klassischen Negroni-Verhältnis von 1:1:1 hervorragend funktionieren – zumindest, solange man keinen Rum Negroni erwartet, sondern einen bitteren Aperitif, der sanft von karibischen Noten untermalt wird. Wer eher einen Rum-lastigeren Negroni sucht, wird mit dem Kingston Negroni zuverlässig glücklicher. Mit den Original-Zutaten funktioniert dieser Drink einfach so hervorragend, dass es am Mischverhältnis wenig zu rütteln gibt – und weil man sich gleiche Teile so herzzerreißend einfach merken kann, drehen wir daran auch erstmal nix. Zumindest, solange wir keine Zutaten austauschen …

Die richtigen Zutaten für den Blood of my Enemies

Natürlich kann man das Teil mit jedem Wermut, jedem Amaro und jedem mittelschweren bis leichten Rum mixen. Aber Amaro Montenegro, Punt e Mes und Plantation 5 Year Barbados Rum sind alles irre vielseitige Preis-Leistungs-Kracher, die eh in wirklich jeder Hausbar eine gute Figur machen. Wieso also etwas ändern? Zugegeben: vielleicht, weil ihr die Zutaten grade nicht zur Hand habt. Guter Grund. Der Punt e Mes ist ein recht spezieller italienischer Aperitif, sehr nahe an rotem Wermut, ergo könnt ihr auch einen brauchbaren anderen Vertreter der Kategorie einsetzen. Carpano Antica Formula macht sich hervorragend, spannenderweise funktioniert auch ein Lillet Rouge sehr gut. Beim Rum ist gar nicht mal wichtig, dass es ein Barbados Rum ist, wahrscheinlich würden auch wir den Plantation 5 Year Barbados Rum in einer Blindverkostung nicht zwangsläufig dahin verorten. Prinzipiell fahrt ihr mit allen Rums gut, die nicht überbordend süß sind, aromatisch aber nicht kräftig und generell ein bisschen Richtung Banane/Vanille gehen. 

Bleibt der Amaro und wer den austauscht, ändert die aromatische Richtung des Drinks deutlicher als bei den anderen beiden Zutaten. Nicht, dass das schlecht sein muss – es verlangt aber ein bisschen mehr Spielerei und am Ende sollte man dann vielleicht doch überlegen, 0,5 bis 1 cl vom Rezept zu verschieben, wenn man auf etwas mehr Harmonie steht. Tun wir übrigens nicht – deswegen mixen wir uns Varianten mit Amaro Nardini und Amaro di Angostura ebenfalls mit gleichen Anteilen und sind ziemlich happy. Beide Drinks haben genauso viele Kanten wie das Original – aber an vollkommen neuen Stellen.

Die Einkaufsliste für Blood of my Enemies

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

Das könnte euch auch schmecken