Black Velvet | Champagner & Guinness

TechnikIm Glas gebaut

Zeit1 Minute

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Auch wenn die Kombi auf den ersten Blick so aussieht, als hätte ein Junggesellenabschied an Silvester die Bar eines Irish Pubs geentert: der Black Velvet ist sowas wie der Ur-Vater aller Bier-Cocktails und stammt aus dem Jahr 1861. Zwar lässt sich nicht mehr mit Gewissheit sagen, wo genau in Großbritannien jemand auf die Idee kam, Champagner ins Guinness zu schütten, aber sehr wohl, wieso. Der Drink entstand als Würdigung an den gerade verstorbenen Prince Albert, dem Ehemann von Queen Victoria.

Schriftlich wurde der Drink allerdings wohl erst 1888 in Harry Johnson’s Bartender’s Manual festgehalten, zumindest dem Rezept nach – den Namen Black Velvet trug er erst 1936 im Cocktailbuch “The Artistry of Mixing Drinks”. Wie man ihn auch zwischenzeitlich genannt haben mag, während die Briten sich das Schampus-Bierchen aus Trauer einflößten, erklärte der spätere deutsche Reichskanzler Bismarck – damals noch Diplomat – den Black Velvet zu seinem Lieblingsdrink, schlicht weil er sich so über den Tod des Prinzgemahls freute. Unabhängig des britisch-deutschen Verhältnisses – der Black Velvet ist mehr als die Summe seiner Teile.

Black Velvet Cocktail-Rezept

TechnikIm Glas gebaut

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Vorbereitungszeit

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit1 Minute

Der Black Velvet ist ein klassischer Cocktail, der Guinness oder Stout-Bier und Schaumwein zu gleichen Teilen kombiniert. Ursprünglich 1861 in Großbritannien als Trauerdrink nach dem Tod von Prinz Albert kreiert, verbindet dieser Drink das herbe, malzige Bier mit der prickelnden Frische des Schaumweins.

Ein Black Velvet Cocktail aus Bier und Schaumwein.

Zutaten

  • 6 cl Guinness oder Stout Beer, ca
  • 6 cl Schaumwein, ca

Zubereitung

  • 1

    Guinness in ein vorgekühltes Champagnerglas gießen.

  • 2

    Schaumwein hinterher.

  • 3

    Bitte keines von beiden abmessen, einfach locker aus dem Handgelenk gleiche Teile eingießen.

  • 4

    Trinken.

Gläser & Bartools

  • Champagner-Glas

Die Einkaufsliste für den Black Velvet

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Wer trinkt denn sowas?

Um herauszufinden, ob euch der Black Velvet schmeckt, müsst ihr ihn probieren – es gibt nämlich schlicht keine Näherungsgleichung dafür. Schmeckt euch Guinness? Muss nix heißen. Ihr hasst Schaumwein in allen euch bekannten Formen? Muss auch nichts heißen. Das Gesamterlebnis Black Velvet ist in seiner bitteren, malzigen, hefigen Glorie nicht unbedingt massentauglich, aber in jedem Fall spannend. Freilich: es empfiehlt sich, dieses Experiment mit guten Freunden zu wagen, wenn eh gerade Champagner und eine gute Flasche Guinness offen sind – denn beides ist ganz eindeutig viel zu schade, um es wegzuschütten. Das gilt natürlich auch für den Black Velvet selbst, wobei wir uns haben sagen lassen, dass er für manchen Gaumen dann doch einfach zu besonders ist, um das Glas auszutrinken – und für Trinken um des Trinkens Willen sind wir einfach alle schon zu alt.

Die feinen Details des Black Velvet

Auch wenn das Rezept sehr simpel ist, ein paar Details gibt es zu beachten. Das wichtigste: Bier und Schaumwein sollten eiskalt sein, das Glas nach Möglichkeit ebenso. Bei diesem “Cocktail” ist schlicht kein Eis im Spiel, gleichzeitig ist er nichts, was man mal eben hinunterschüttet – und warm schmeckt er schlicht nicht. Beim Bier selbst setzen wir voll und ganz auf Guinness, schlicht weil andere Stouts hierzulande schwierig zu bekommen sind und wir uns in  der Bierwelt nicht besonders gut auskennen. Der richtige Schaumwein? Wie immer ist die Herkunft egal – Champagner/Cremant aus Frankreich, deutscher Sekt, Cava aus Spanien, alles top – nur möglichst trocken sollte der Prickler sein.

Wer möchte, kann sich an der ganz ursprünglichen, geschichteten Variante versuchen und zuerst den Champagner ins Glas geben und dann ganz vorsichtig, über den Rücken eines Barlöffels das Bier eingießen. Durch die Schichtung wirkt das Schwarz des Bieres zwischen Schaum und Schaumwein dann tatsächlich wie eine Trauerbinde, was wohl der ursprüngliche Ansatz gewesen sein soll für den Trauer-Drink. Sehen kann man das etwa hier, wir kriegen das bei aller Liebe nicht hin und sehen’s auch geschmacklich nicht ein – denn gerade die Verbindung dieser beiden unwahrscheinlichen Verbündeten ist es, die für uns den Reiz am Black Velvet ausmacht.

Die Einkaufsliste für den Black Velvet

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