Black Russian | 2-Zutaten-Cocktail mit Wodka & Kaffeelikör

TechnikIm Glas gebaut

Zeit1 Minute

Drinks1

Der Black Russian hat gegenüber seinem kleinen Bruder White Russian zwei sehr gewichtige Nachteile. Erstens ist keine Sahne drin, er ist ein Drink für alle, die auf “Cappuccino?” mit “Hast du auch ganz normalen Menschen-Kaffee? Schwarz.” antworten und beim Wort Latte an alles denken außer Milch. Nachteil zwei: Der Black Russian hat keinen brillanten Kultfilm als Aushängeschild, dessen Fangemeinde ihn seit 25 Jahren vor sich herträgt. Nein, dieser Drink hat nur seine beiden Zutaten und seine bescheidene Entstehungsgeschichte. Etwa 1949 erfindet ihn der Bartender Gustave Tops im Hotel Metropole in Brüssel. Gerüchte besagen, dass er ihn speziell für den luxemburgischen US-Botschafter Perle Mesta aus der Taufe gehoben hat.

Ergibt Sinn: die Amis sind zu dieser Zeit ganz heiß auf Wodka und dass ein Drink nach der Herkunft der Spirituose benannt wird, ist damals wie heute absolut üblich. Stellt sich nur noch die Frage: braucht man den Black Russian noch oder wird er schon in den 1960ern obsolet, als zum ersten Mal jemand die Kaffeesahne ausgepackt und drüber gegossen hat? Na gut, eigentlich haben wir die Frage schon beantwortet – denn dieser Cocktail ist perfekt für alle, die auch morgens ihren Wachmacher gerne stark und tiefschwarz genießen. Ohne Milch, ohne Zucker, ohne Scheiß. Das ist zugegeben nicht annähernd so massenkompatibel wie der Lebowski-Signature – aber wen interessiert schon, was die Masse mag?

Black Russian

TechnikIm Glas gebaut

Drinks1

Vorbereitungszeit

Zubereitungszeit

Zeit1 Minute

Der Black Russian ist ein einfacher, aber kräftiger Cocktail, der aus Wodka und Kaffeelikör besteht. Die Mischung wird auf Eis im Tumbler gerührt, ohne Garnitur serviert, und bietet eine tiefschwarze, leicht süße Kaffeearomatik. Perfekt für alle, die starke, unverfälschte Drinks bevorzugen.

Ein Black Russian mit Kaffee-Likör und Wodka.

Zutaten

  • 6 cl Wodka
  • 3 cl Kaffeelikör

Zubereitung

  • 1

    Beide Zutaten auf Eis direkt im Tumbler rühren.

  • 2

    Keine Garnitur.

  • 3

    Trinken!

Gläser & Bartools

Einkaufsliste für den Black Russian

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Warum dieses Rezept und kein anderes?

Die meisten Rezepte, die man für den Black Russian findet, sind einen Ticken Wodka-lastiger, eher so im Bereich von 5:2. Das kann man mit guten Zutaten durchaus machen, für uns ist die Freude an diesem Drink aber recht eindeutig der Kaffee. Problematisch nur – selbst sehr “trockene” Kaffeeliköre bringen eine dominante Süße mit, sonst wären sie eben keine Liköre. Generell gilt aber wie bei allen zwei Zutaten-Drinks: probiert selber aus und findet euer bevorzugtes Mischverhältnis. Bei diesem Drink führt da wirklich kein Weg dran vorbei. Profi-Tipp für Kaffee-Cocktail-Fans übrigens: Das Verhältnis vom Black Russian zum Espresso Martini ist ziemlich analog zu gutem Filterkaffee vs. echter Espresso, das gilt sowohl für die Konsistenz, als auch für die aromatische Intensität.

Die richtigen Zutaten für den Black Russian

“Sind ja nur zwei.” hören wir euch gerade sagen und irgendjemand da hinten hat noch “Und eine ist ja nur Wodka!” gebrüllt. Ja, gut, isso. Genau wie bei MartiniManhattan oder Negroni gilt aber auch hier: je weniger Zutaten, desto mehr Sorgfalt müsst ihr in die Auswahl stecken. Beim Wodka ist das noch recht simpel: nehmt einen guten, weichen. Ihr werdet nicht allzu viele aromatische Nuancen eines sauber gebrannten Getreidebrands durchschmecken, also nehmt auch nicht die 40-Euro-Buddel Grey Goose oder was ihr sonst immer im Club an die VIP-Tische fliegen seht. Brauchbarer Stoff ohne Fehlnoten, dessen Alkoholgehalt den Kaffee trägt, ist perfekt. Wir setzen dafür meist auf Stolichanya oder Russian Standard.

Beim Kaffeelikör wird’s komplizierter. Der klassische Kahlua ist die sicherste und beliebteste Wahl, aber wer gerade Bock auch Kaffee-Purismus im Cocktail hat, für den ist er wahrscheinlich schon zu süß. Ein Mr Black Cold Brew Coffee Liqueur ist deutlich trockener und auch Kaffee-lastiger in seiner Aromatik, aber damit könnte euch der Black Russian fast schon zu herb werden. Was wir am liebsten machen, aber freilich nicht für jede Hausbar geeignet ist: Hälfte Mr Black, Hälfte Kahlua. Was alternativ irre gut funktioniert: Butterscotch Cold Brew Coffee Liqueur – der ist auch eher auf der süßen Seite, aber wirkt im finalen Drink trotzdem “ernster” als Kahlua.

Einkaufsliste für den Black Russian

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

Das könnte euch auch schmecken