Andarushiashū | Japanischer Sake trifft spanischen Sherry

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Zeit1 Minute

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Unser Vorliebe für kräftige Cocktails aus ausschließlich alkoholischen Zutaten ist euch vielleicht bekannt – nun, dann vielleicht auch unsere Leidenschaft für leicht bekloppte Martini-Twists wie den Damn it Jimmy oder unsere Eigenkreation Ghost Knife. Wir halt stehen auf klaren Schnaps mit Kalt und einem Hauch von Umami. Manchmal müssen’s aber natürlich auch wir langsamer angehen. Wenn wir dann doch nicht von unserem Lieblings-Cocktail-Stil abweichen wollen, greifen wir meist zum BambooWermut trifft Sherry mit einem Dash Orange Bitters. Die Kombi funktioniert, ist erfrischend und “leicht”, wenn man ein sehr kräutriges Glas Weißwein als “leicht” einstufen will (wollen wir). Einziges Problem: der Bamboo ist subtil, filigran, ausbalanciert. Manchmal muss man aber ansprechbar bleiben und braucht trotzdem was, das aromatische Prügel verteilt.

Für genau diese Fälle haben wir uns den Andarushiashū gebastelt – für unsere japanisch angehauchten Bamboo-Take setzen wir auf Mittelklasse-Sake und Manzanilla-Sherry, die umamitastische Sherry-Variante aus der spanischen Küstenstadt Sanlúcar de Barrameda. Der wird hergestellt wie Fino – die trockenste Sherry-Kategorie – aber eben ausschließlich hier. Durch die Kombination aus Meeresluft und extrem stabilen Temperaturen erhält der Manzanilla ein sehr eigenständiges, fast salziges Aroma. Das passt nahezu perfekt zur sanftfruchtigen, aber ebenfalls leicht herben Aromatik vieler Sakes. Kombiniert mit der vegetalen Würze von Celery Bitters entsteht ein Drink mit hartem Punch, aber ohne harten Alkohol.

Andarushiashu

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Vorbereitungszeit

Zubereitungszeit1 Minute

Zeit1 Minute

Der Andarushiashū Cocktail kombiniert Sake, Manzanilla Sherry, Celery Bitters und eine Prise Salz. Diese Mischung ergibt einen erfrischenden, umami-betonten Drink mit einem salzigen Touch. Der Name bezieht sich auf das japanische Wort für Andalusien, die Heimat des Sherrys. Dieser Cocktail wird auf viel Eis gerührt und in einem gefrosteten Martiniglas serviert, garniert mit einer Olive.

Der Andarushiashu Cocktail - ein "Low Alcohol" Saketini.

Zutaten

Für den Cocktail

  • 4,5 Sake
  • 4,5 Manzanilla Sherry
  • 3 Spritzer Celery Bitters
  • 1 Prise grobes Salz

Für die Garnitur

  • 1 Olive

Zubereitung

  • 1

    Alle Zutaten zusammen auf viel Eis kaltrühren.

  • 2

    In ein gefrostetes Martiniglas abseihen.

  • 3

    Mit einer Olive garnieren.

  • 4

    Trinken.

Die Einkaufsliste für den Andarushiashū

(Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Benutzt ihr diese für euren Einkauf, erhalten wir dafür eine kleine Provision, am Preis selbst ändert sich für euch nichts.)

Wieso mixen wir den Drink genau so?

Beide Zutaten sind vergleichsweise ebenbürtig, gleiche Teile haben sich entsprechend gut für uns bewährt. Klar könnte man je nach eingesetzter Marke noch ein wenig Feintuning betreiben, in der Praxis liegt ein aromatisches Ungleichgewicht im Andarushiashū aber meist eher an zu kurzen Rührzeiten oder an zu viel Salz. Der Drink sollte wirklich eiskalt sein, mal kurz auf ein paar nassen Würfeln schwenken ist nicht. Beim Salz gibt’s zwei Herangehensweisen: Entweder ihr macht euch eine 1:10-Salzlösung und gebt 3 Tropfen davon ins Rührglas oder ihr nehmt grobes Meersalz und rührt das mit. Da sich die Salzkristalle im kalten Wasser nicht so schnell vollständig auflösen, funktioniert dieser hemdsärmelige Ansatz für uns meistens(!) erstaunlich präzise.

Die richtigen Zutaten für den Andarushiashū

Wieso der Drink eigentlich so heißt, haben wir euch noch gar nicht gesagt, oder? Andarushiashū ist das japanische Wort für Andalusien, die spanische Region aus der der Sherry stammt. Was ebendiesen angeht, greifen wir meist zu Lustau Manzanilla Papirusa Sherry wegen des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses. Natürlich lässt sich der Drink auch mit einem anderen guten Manzanilla mixen oder sogar mit einem kernigeren Fino-Sherry. Wer hier zum Standard-Tio Pepe greift, sollte aber dafür mit einem etwas kantigeren Sake ausgleichen. Hach ja, der Sake. Greift zu Mittelklasse-Varianten, die haben meist diese besondere Mischung aus Fruchtigkeit und hefig-käsigen Umami-Noten, die der Drink braucht.

Der Île Four Premium Junmai Sake besitzt ein solches Aromenprofil, die Junmai und Honjozo-Varianten der kleinen Sake-Fläschen mit Aludeckel, die bei jedem Asialaden rumstehen, funktionieren aber auch hervorragend. Generell gilt: Die meisten Flaschen, die nur Junmai oder Honjozo auf der Flasche stehen haben, sollten passen. Sobald Ginjo oder Daiginjo mit drauf steht, lauft ihr Gefahr, dass ihr einen sehr guten, komplexen Sake in der Hand haltet, der auch mal filigran, floral oder ausnehmend fruchtig ausfällt. Wahnsinnig schön, aber eben nicht für den Andarushiashū. Wenn nichts von all dem auf der Flasche steht, lasst ihr aber besser auch die Finger weg. Bleiben die Celery Bitters: The Bitter Truth, Ende. Auf dem Markt gibt’s noch das eine oder andere Celery-Produkt als Bitters oder Shrub, das seine Einsatzmöglichkeiten haben mag – für diesen Drink funktionieren leider nur die aus Pullach.

Oh und ach, die Garnitur. Die ist wandelbar, aber etwas eingelegtes oder salziges sollte es sein, Oliven passen, Silberzwiebeln auch. Absoluter Geheimtipp, wenn auch von der falschen Küste Spaniens: Gildas. Spieße mit Sardelle, Olive und Peperoni. Große Snack-Liebe.

Die Einkaufsliste für den Andarushiashū 

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Die Bilder für diesen Artikel wurden mit Hilfe von KI erstellt.

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